Die abgelaufene Saison war für die Schachspieler der Sport-Union in vielerlei Hinsicht außerordentlich erfolgreich.
Nachdem die Pokalmannschaft zu Beginn des Jahres den Sprung auf die Bundesebene geschafft hatte, setzte sich der positive Trend auch in den Ligen fort.
Aufgrund der positiven Mitgliederentwicklung meldete die Sport-Union eine zweite Mannschaft an, um auch weniger erfahrenen Spielern die Möglichkeit zu geben, Wettkampfpraxis zu sammeln.
Befürchtungen, dass die Personaldecke zu dünn sei, erwiesen sich als unbegründet:
Beide Mannschaften konnten über die gesamte Saison vollzählig antreten, verloren kein Spiel, standen bereits vor dem letzten Spieltag als Meister fest und schafften den Aufstieg.
In der kommenden Saison spielt die erste Mannschaft in der Landesklasse, die zweite in der Kreisoberliga.
Die Dominanz der Mühlheimer Schachspieler spiegelt sich auch in der Bestenliste des Unterverbandes Main/Vogelsberg wider, bei 108 Spieler*innen in der Bezirksoberliga belegen sie vier der ersten fünf
Plätze. Sascha Kirchmann, der seine erste Saison für die Sport-Union spielte, führt die Liste mit 6,5 Punkten aus acht Partien an.
Ein weiterer Neuzugang, Detlev Perlick, war mit 3,5 Punkten aus fünf Partien eine wichtige Verstärkung für die zweite Mannschaft in der Kreisliga. Andreas Rönsch gewann am Spitzenbrett sogar alle
fünf Partien und wird in der kommenden Saison die erste Mannschaft verstärken, die in der Landesklasse mit acht Spielern antritt.
Die Senioren belegen aktuell nur den vorletzten Platz, da aber kein Abstieg droht, kann die Saison entspannt zu Ende gespielt werden.
So konnte Abteilungsleiter Andreas Curth auf der Jahreshauptversammlung viel Positives berichten. Er zeigte sich zuversichtlich, dass beide Mannschaften auch in den höheren Ligen gut mithalten
können und freute sich, dass wieder mehr Interessierte dienstagabends den Weg zum Verein finden, um in geselliger Runde ihre Freude am königlichen Spiel zu teilen.
Curth und alle anderen Vorstandsmitglieder stellten sich zur Wiederwahl und wurden in ihren Funktionen bestätigt. Tim Neidig als Stellvertreter, Reiner Liebske für Kinder und Jugend, Michael
Apel für die Presse. Neu im Vorstand ist Andreas Rönsch als Turnierleiter.
Ganz pünktlich startete die 75. Stadtmeisterschaft im Schach nicht, aus vielen guten Gründen: Bürgermeister Dr. Alexander Krey nahm sich Zeit für einen Besuch bei der Sport-Union. Abteilungsleiter Andreas Curth begrüßte im Beisein des SU-Vorsitzenden Stefan Haus unseren Bürgermeister, der neben dem neuen repräsentativen Pokal auch den traditionellen Zinnteller mit Stadtwappen im Gepäck hatte.
Dr. Krey bewies in seiner Ansprache Kenntnisse über das Schachspiel im Allgemeinen, aber auch über die Erfolge der Schachabteilung im Besonderen und ließ es sich nicht nehmen, für den amtierenden Stadtmeister Stefan Eibelshäuser den ersten Zug zu machen.
Gewohnt umsichtig, mit Überblick und Geduld, agierte Turnierleiter Andreas Rönsch.
Er dachte mit für Spieler, die mal wieder vergessen hatten, sich rechtzeitig anzumelden, erklärte die Turnierregeln, beantwortete geduldig alle Fragen, sammelte das Startgeld ein, nahm für die 20
Teilnehmer, Rekordbeteiligung, die Auslosung vor und verteilte die kleinen gelben Plastikkapseln eines bekannten Süßwarenherstellers, gefüllt mit Losnummern und leckeren Überraschungen, die die
nötige Start-Energie für die anstehenden Partien lieferten. Ein Turnierstart ohne diesen süßen Kult - mittlerweile kaum mehr vorstellbar!
Wir wünschen allen Teilnehmern ein spannendes Turnier!
Große Bühne für unsere Schachspieler
Für die Schachabteilung der Sport-Union Mühlheim beginnt das neue Jahr gleich mit einem Großereignis. Unsere Mannschaft hat sich für die Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft qualifiziert und
richtet eine der Vorrunden aus.
Am 27. und 28.01.2024 kommen der Heilbronner Schachverein, der Schachclub Ladenburg 1962 und der Sportverein 1861 Liebschwitz aus Gera zu uns nach Mühlheim, um am Wochenende den Sieger
auszuspielen.
Wir begrüßen unsere Gäste, drücken unserer Mannschaft die Daumen und wünschen allen einen spannenden Turnierverlauf!
Auch der Deutsche Schachbund berichtet über das Turnier und unsere Pokalmannschaft:
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Aller Guten Dinge sind vier Stefan Eibelshäuser gewinnt zum vierten Mal die Stadtmeisterschaft im Schach
Stefan Eibelshäuser ist der neue Stadtmeister im Schach. 15 Teilnehmer spielten über sieben Runden, ausgerichtet von der Schachabteilung der Sport-Union, um die Meisterschaft.
Der Turnierverlauf war bis zum Schluss spannend. Zunächst setzten sich Eibelshäuser und Tim Neidig gemeinsam an die Spitze und trennten sich in der dritten Runde mit einem Remis.
In der fünften Runde trafen die beiden Führenden auf ihre direkten Verfolger, setzten sich mit Siegen gegen Reiner Kästle und Andreas Rönsch durch und gewannen auch ihre Partien in Runde
sechs.
Hätten beide ihre Partien in der letzten Runde gewonnen, wäre es zum Stechen gekommen. Doch Neidig kam gegen Reiner Kästle nicht über ein Remis hinaus, Eibelhäuser setzte sich gegen Gerhard Eckert
durch und gewann mit sechs Siegen bei einem Remis ohne Niederlage die Meisterschaft. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Tim Neidig und Andreas Rönsch.
Stefan Eibelshäuser ist damit der einzige Spieler, der die Stadtmeisterschaft nach 2011, 2016, und 2018 viermal gewinnen konnte. Der lange Zeitraum von 12 Jahren zeigt die Konstanz im Schachspiel des Schottland-Fans und überzeugten OFC-Anhängers, unabhängig vom jeweiligen Tabellenstand seines Lieblingsvereins. Spielfreude, Fairness und ein individueller Dresscode sind weitere Markenzeichen des Spielers der Sport-Union. Ein Ende ist nicht in Sicht, auch die Stadtmeisterschaft im nächsten Jahr wird nur über ihn gehen.
Schachabteilung der Sport-Union steht im Finale des Hessenpokals
Als sich die Schachabteilung durch den Gewinn des Heinz-Köhler-Pokals für den Hessenpokal qualifizierte, reservierte Abteilungsleiter Andreas Curth vorsorglich Räume für alle weiteren
Runden.
Sein sehr optimistischer Blick erwies sich als weise Voraussicht, die Pokalmannschaft ließ seiner Zuversicht Taten folgen. Nach einem Freilos in der ersten Runde, einem Heimsieg gegen König Nied aus
Frankfurt und einem Auswärtserfolg in Gernsheim kam es am Sonntag in Mühlheim zum Halbfinale gegen den SC Flörsheim.
Nachdem Stefan an Brett zwei seine Partie verloren hatte, glich Falko an Brett drei mit einem fulminanten Mattangriff aus. Doch Andreas an Brett vier konnte seine beengte Stellung trotz zäher
Verteidigung nicht halten und musste schließlich aufgeben.
Wie so oft kam es auf Tim an. Nur ein Sieg am ersten Brett konnte den Einzug ins Finale perfekt machen. Mit den schwarzen Steinen glich Tim Zug um Zug den Anzugvorteil von Weis aus, gewann im
Mittelspiel eine Qualität und führte die Partie in ein Endspiel mit Turm gegen Läufer, allerdings mit einem Bauern weniger. Die Meinungen der Zuschauer gingen auseinander, ob dieser minimale Vorteil
zum Sieg reichen würde. Tim nutzte jedoch eine kleine Ungenauigkeit seines Gegners aus und gewann.
Im Finale trifft unsere Mannschaft auf den SV Hofheim, der einen Großmeister und einen Internationalen Meister in seinen Reihen hat, wieder als Außenseiter.
Sieg gegen den SK Nied
Die Pokalmannschaft der Schachabteilung setzt ihre Erfolgsgeschichte auch auf Hessenebene fort. Nach einem Freilos in der ersten Runde folgte ein souveräner Sieg gegen den favorisierten SK Nied aus
Frankfurt mit 2,5 zu 1,5.
Der Start verlief für die Mühlheimer nicht optimal. Stefan Eibelshäuser remisierte an Brett zwei, am vierten Brett wählte Reiner Kästle in ausgeglichener Stellung eine falsche Fortsetzung und verlor.
Doch Falko Bosicevic gewann an Brett drei durch eine Kombination einen Bauern, führte seine Partie geschickt zum Gewinn und glich aus zum 1,5 zu 1,5. Wieder waren alle Augen auf Tim Neidig gerichtet.
Gegen Hendrik Zimmermann, den Spitzenspieler des SC Nied, reichte ihm ein Remis. Zimmermann hatte minimalen Vorteil, probierte einige Züge aus, suchte nach dem Gewinnweg, aber Neidig fand immer die
richtige Verteidigung. Schließlich setze der Frankfurter alles auf eine Karte und opferte eine Qualität, doch Tim Neidig widerlegte das Opfer und gewann überzeugend.
Im Viertelfinale trifft das Team auswärts auf den SK 1980 Gernsheim und kann vielleicht erneut überraschen.
Normalerweise geht es beim Schach ruhig zu, Konzentration füllt den Raum, stilles Nachdenken über die nächsten Züge.
Nicht so am vergangenen Dienstag. Die Schachabteilung der Sport-Union hatte zum Schnupperschach für Kinder und Jugendliche eingeladen. Das Interesse war unerwartet groß, schnell füllte sich der
Probenraum des Blasorchesters, weitere Tische wurden aufgestellt, Bretter und Figuren aufgebaut.
Mädchen und Jungen zwischen 6 und 15 Jahren waren gekommen, um Schach zu lernen und zu spielen. In lockerer, lebendiger Atmosphäre wurden die Figuren gezogen, angeregt diskutiert und ausprobiert:
Geht der Zug? Was ist eine Rochade, laufen Bauern nur vorwärts, können Springer über andere Figuren springen?
Die Spieler des Vereins standen als Übungspartner bereit, gaben Tipps und versuchten, alle Fragen zu beantworten. Einige Eltern spielten selbst mit, andere schauten zu und waren überrascht, dass ihre
Kinder schon richtig Schach spielen konnten.
Im September geht es wieder los mit Kinder- und Jugendschach in der Sport-Union, immer dienstags. Die Schachabteilung hofft, dass der Schnupperkurs vielen Spaß gemacht hat und freut sich auf ein
Wiedersehen. Allen Kindern und Eltern schöne Sommerferien!
Die Spieler der Schachabteilung: Vorne v.l.n.r.: Rudi Welzenheimer, Manfred Klyszcz, Andreas Curth, Reiner Liebske, Andreas Rönsch, Stefan Eibelshäuser
Hintere Reihe: Detlev Perlick, Christoph Wahl, Sascha Kirchmann, Reiner Kästle, Tim Neidig, Holger Görke, Michael Apel, Ralf Jakob
Auf dem Foto fehlen: Michael Kügler und Falko Bozicevic.
Sieg nach Marathonpartie
Nach 131 Zügen und sechs Stunden Spielzeit stand das Ergebnis fest: Die Schachabteilung der Sport-Union Mühlheim ist Pokalsieger des Main-Vogelsberg Verbandes. Dieser Erfolg ist einmalig in der Geschichte der Schachabteilung.
Nachdem sich die Mühlheimer gegen den SC Obertshausen und die VSG Offenbach durchgesetzt hatten, trafen sie im Finale des Heinz-Köhler-Pokals auf die spielstarke Mannschaft des amtierenden Siegers aus Gründau.
Ralf Jakob führte seine Partie bereits nach 16 Zügen souverän zum Erfolg, Stefan Eibelshäuser folgte mit einem weiteren Sieg. Doch nachdem Michael Apel seine Partie verlor, kam es auf Tim Neidig an. Am Spitzenbrett konnte er in einem langwierigen Springerendspiel mit einem Minusbauern trotz Zeitnot alle Gewinnversuche seines Gegners abwehren, und sicherte nach einer Marathonpartie mit einem Remis den Mannschaftssieg.
Die Schachabteilung der Sport-Union ist nun für die Hessische Pokalmeisterschaft qualifiziert und trifft in der nächsten Runde auf den SC 1961 König Nied aus Frankfurt.
Der Pokalsieg ist der Höhepunkt einer insgesamt sehr erfolgreichen Saison für die Schachabteilung. Die erste Mannschaft steht nach Saisonabschluss auf dem zweiten Platz der Bezirksoberliga, der vielleicht den Aufstieg in die Landesklasse ermöglicht. Sieben Siegen stehen nur eine Niederlage gegen den späteren Ersten SF Dettingen und ein Unentschieden gegen den SC Obertshausen gegenüber. Stefan Eibelshäuser, der alle Pokalspiele gewann und in der Liga 5,5 Punkte aus 7 Spielen holte und Ralf Jakob mit 5 Siegen aus 6 Begegnungen ragten aus der positiven Mannschaftsleistung heraus.
Mit einer einzigen Ausnahme konnte die Mannschaft in allen neun Runden komplett antreten. Fehlte einer der gesetzten Spieler, füllte ein anderer die Lücke. Sieben Spieler spielten im Pokalwettbewerb und neun in der Bezirksoberliga, ein Beweis für die gute Kommunikation und das Miteinander in der Schachabteilung.
Besonders erfreulich: Neue Schachspieler konnten gewonnen werden, in der kommenden Saison geht eine zweite Mannschaft an den Start.
Dreh- und Angelpunkt und Basis für den sportlichen Erfolg sind die Vereinsabende. Hier kann sich jeder, unabhängig von seiner Spielstärke, nach Lust und Laune dem königlichen Spiel widmen, sei es im freien Spiel oder bei Turnieren. Immer dienstags ab 20 Uhr in der Friedensstraße 110.
Welcher Zug ist der beste? Gemeinsame Analyse am Schachbrett
Anmeldung ab sofort möglich
Die Schachabteilung der Sport-Union Mühlheim startet ins neue Jahr mit der offenen Stadtmeisterschaft. Offen, weil sich die Einladung an alle Schachinteressierten richtet und jeder teilnehmen
kann, Jung und Alt, Denksportler*innen mit oder ohne Verein, aus Mühlheim und der Region.
Insbesondere die vielen, die Online im Internet spielen und die Figuren bisher nur auf dem Display bewegen, können sich davon überzeugen, dass Schach mit einen „leibhaftigen“ Gegenüber viel Freude
bereitet.
Das Turnier beginnt am 14.02. um 19 Uhr in der Vereinsanlage, Friedensstr. 110 und geht über sieben Runden.
Die weiteren sechs Termine sind jeweils wieder Dienstags, 07.03., 14.03., 04.04.,18.04., 02.05. und 09.05. um 19.00 Uhr. Die dazwischen liegenden Dienstage dienen als Ausweichtermine, sodass genug
Zeit bleibt, ausgefallene Partien nachzuholen.
Das Turnier wird nach dem Schweizer-System ausgetragen. Die Bedenkzeit beträgt 90 Minuten pro Spieler für 40 Züge, plus je 15 Minuten bis zum Ende der Partie zzgl. 30 Sekunden pro Zug. Bei Punktgleichheit im Finale entscheidet die Wertung nach Buchholz.
Um einen fairen, geregelten Turnierverlauf zu gewährleisten, wird eine Startgebühr von zehn Euro erhoben, von denen sieben Euro nach Abschluss des Turniers zurückgezahlt werden, sofern alle
Partien gespielt wurden.
Anmeldungen an Turnierleiter Andreas Rönsch bis zum 13.02.2023 unter 06181/988644 oder a-roensch@web.de
Schachspieler treffen sich ohne Schach zu spielen?
Fast undenkbar, doch auf der Weihnachtsfeier der Schachabteilung der Sport-Union blieben Figuren und Bretter im Schrank. Den Platz auf den festlich gedeckten Tischen nahmen Buffet, Pokale und
Urkunden ein, für die Siegerehrung, die Abteilungsleiter Andreas Curth im Anschluss an das leckere Essen vornahm.
Insgesamt wurden 2022 vier unterschiedliche Turniere ausgespielt, von Turnierleiter Andreas Rönsch umsichtig unter Coronabedingungen organisiert.
Zwei Spieler, Reiner Kästle und Stefan Eibelshäuser dominierten das zurückliegende Jahr. Kästle, der schon 2019 und 2020 die Stadtmeisterschaft gewann und 2021 pausierte, meldete sich
eindrucksvoll zurück. Er setze sich in allen Begegnungen durch und remisierte nur gegen Tim Neidig, der zweiter wurde vor Stefan Eibelshäuser.
Während bei der Stadtmeisterschaft die Bedenkzeit über die lange Distanz geht, die Partien dauern meist mehrere Stunden, bewies Stefan Eibelshäuser seine Spielstärke unter ganz anderen Bedingungen.
Ob bei zufälliger Aufstellung der Figuren wie bei chess 960, oder bei den Blitzpartien, die nur Sekunden Zeit lassen für den nächsten Zug. Auch im Weihnachtsblitzturnier hatte er die Nase vorn,
landete bei der Preisverleihung allerdings ganz hinten, da sich die Teilnehmer die Präsente in umgekehrter Reihenfolge der Platzierung aussuchen durften.
Beide Mannschaften der Sport-Union gestalteten den Turnierverlauf im Unterverband Main-Vogelsberg positiv. Die Senioren beendeten die Saison mit einem zufriedenstellenden Platz fünf, die erste Mannschaft startete in der Bezirksoberliga erfolgreich in die neue Saison und liegt in der Winterpause auf Platz drei in Schlagdistanz zum Spitzenreiter.
So zog Andreas Curth eine positive Bilanz, blickt optimistisch ins neue Jahr und freut sich auf Interessierte für das königliche Spiel, immer dienstags, ab 18.30 Uhr für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren und um 20.00 Uhr für Erwachsene, in der Vereinsanlage der Sport-Union, Friedensstr. 110
Start am 21. Juni, Anmeldung ab sofort möglich
Die Schachabteilung der Sport-Union Mühlheim veranstaltet in den Räumlichkeiten der Vereinsanlage (Friedensstr. 110) das offene Turnier um die Mühlheimer Stadtmeisterschaft. Herzlich eingeladen
sind sowohl Vereinsspieler aus der Region, als auch Schachspieler ohne Verein.
Turnierleiter Andreas Rönsch nimmt Meldungen an unter 06181/988644 und
a-roensch@web.de.
Meldeschluss ist Dienstag, der 21.06., 19.00 Uhr. An diesem Abend findet sogleich Auslosung und erste Spielrunde statt. Die zweite Runde wird am 05.07. ausgetragen, alle weiteren Termine werden in
Abstimmung des Turnierleiters mit den Teilnehmern ab August festgelegt, um auf Urlaube flexibel zu reagieren. Insgesamt sind sieben Runden vorgesehen, bei einer Teilnehmerzahl bis 12 Personen
reduziert sich das Turnier auf fünf Runden.
Um einen fairen, geregelten Turnierverlauf zu gewährleisten, wird eine Startgebühr von zehn Euro bei Meldung erhoben, von denen sieben Euro nach Abschluss des Turniers zurückgezahlt werden, sofern
alle Partien gespielt wurden.
Das Turnier wird nach dem Schweizer-System ausgetragen. Die Bedenkzeit beträgt 90 Minuten pro Spieler für 40 Züge, plus je 15 Minuten bis zum Ende der Partie zzgl. 30 Sekunden pro Zug. Bei
Punktgleichheit im Finale entscheidet die Wertung nach Buchholz.
Die Vorverlegung der Stadtmeisterschaft auf den Sommer dient dazu, eventuellen Corona Einschränkungen im Winter vorzubeugen, so Turnierleiter Andreas Rönsch auf der Jahreshauptversammlung der Schachabteilung, die zügig und harmonisch verlief.
Der gesamte Vorstand stellte sich zur Wiederwahl, alle wurden in ihren Funktionen bestätigt,
Andreas Curth als Abteilungsleiter, Tim Neidig als sein Vertreter, Michael Apel betreut die Presse, Reiner Liebske die Jugend und führt die Seniorenmannschaft, Andreas Rönsch leitet die Turniere.
Michael Kügler bleibt Mannschaftsführer der ersten Mannschaft.
Schach ist ein kompliziertes Spiel, aber wenigstens die Grundstellung ist immer gleich, die Figuren sind schnell aufgestellt, in den Ecken die Türme, daneben die Springer, dann die Läufer, in der
Mitte Dame und König, davor die acht Bauern. Weiß beginnt, und los geht´s. Dann wird es allerdings Zug um Zug immer schwieriger, die richtigen Züge für die 32 Figuren zu finden. Selbst die
leistungsfähigsten Supercomputer sind nicht in der Lage, alle möglichen Züge von mehr als sieben Figuren zu berechnen.
Unzählige Bücher, Medien, Datenbanken und Youtube-Kanäle bieten daher Lerninhalte für die ersten Züge an, „Eröffnungstheorie“ genannt. Systematisch geordnet und mit vielen, teils exotischen Namen
versehen. „Damengambit“ etwa, nach dem die bekannte Netflix-Serie benannt wurde und noch viel skurrilere, wie die „Lasker-Pelikan-Sweschnikow-Variante“ der „Sizilianischen Verteidigung“, der gleich
ein Welt-, zwei Großmeister und eine Region den Namen gaben.
Puh, so viel Theorie zum auswendig lernen und das auch noch alles verstehen?
Wo bleibt die Freude am Schachspiel?
Bobby Fisher, dem legendären amerikanischen Schachweltmeister ging es vielleicht ähnlich.
Er, der das königliche Spiel virtuos beherrschte, hatte wohl auch keine Lust, immer wieder Eröffnungen zu spielen, mit Zugfolgen, die bis zum x-ten Zug ausanalysiert waren.
Mitte der 90er Jahre kam er auf die Idee, die Aufstellung der Figuren auf der Grundreihe auszulosen. Das war die Geburtsstunde von Chess 960, denn genau so viele Grundstellungen sind möglich.
Die Schachabteilung der Sportunion folgte im letzten Turnier Fishers Spuren. Turnierleiter Andreas Rönsch loste direkt vor Spielbeginn aus, auf welche Felder die Figuren platziert wurden. So
entstand eine Aufstellung, die die Spielpartner noch nie zuvor auf dem Brett hatten.
Pures Schach, ohne vorbereitete Eröffnungstheorie, vom ersten Zug an Neuland. Ideenreichtum, schnelle Analyse und auch Improvisationstalent waren gefragt.
Niemand hatte davon mehr zu bieten als Stefan Eibelshäuser, der mit fünf Siegen aus fünf Runden das Turnier souverän gewann. Auf Platz zwei und drei folgten mit gehörigen Abstand Andreas Rönsch und
Michael Apel.
Als amtierender Vereins- und Jahresblitzmeister setzt Stefan Eibelshäuser mit einem weiteren Turniersieg seine Erfolgsserie fort.
Wer Interesse hat, tiefer einzusteigen in die Geheimnisse der Schacheröffnungen oder einfach nur Lust am Spiel hat, ist herzlich eingeladen, immer dienstags ab 20.00 Uhr in der Vereinsanlage der Sportunion in der Friedensstr. 110. Die Jugend der Schachabteilung trifft sich um 18.30 Uhr
Die Stadtmeisterschaft im Schach verlief im abgelaufenen Jahr anders als die Jahre zuvor.
Das Turnier wurde wegen Corona vom Frühjahr auf das Ende des Jahres verlegt.
Ein neuer Name reiht sich in die Liste der Sieger ein. Es ist der jüngste Sieger in der Geschichte des Turniers, und - er gewann alle Partien!
Tim Neidig ist der neue Mühlheimer Stadtmeister im Schach. Souverän setzte sich der 24-Jährige, der aus der Jugend der Schachabteilung der Sport-Union Mühlheim stammt, gegen die Mitbewerber*innen
durch. Er konnte alle Partien in dem auf fünf Runden angesetzten Turnier gewinnen. Ein Novum, das bisher keinem seiner Vorgänger gelang.
Der Doktorand der Physik legt keinen besonderen Wert darauf, Schacheröffnungen auswendig zu lernen, sondern entwickelt im Mittelspiel, der vielleicht komplexesten Phase im Schach, analytisch und
intuitiv Ideen, die er Zug für Zug umsetzt, mit großem Erfolg.
Bereits nach der vierten Runde stand fest, dass nur noch Reiner Liebske als einziger Verfolger zu Tim Neidig aufzuschließen konnte, wenn er sein Spiel gegen Stefan Eibelshäuser gewinnt und Neidig
gleichzeitig gegen Michael Apel verliert.
Doch Eibelshäuser setzte sich gegen Liebske durch, Neidig gewann auch sein letztes Spiel und machte seinen Sieg perfekt, mit großem Abstand vor Stefan Eibelshäuser, der den zweiten Platz belegte und
Reiner Liebske auf Platz drei.
Ein erstes Ausrufungszeichen setzte Neidig 2016, als er mit 11,5 von möglichen 13 Punkten Vereinsmeister wurde. 2019 folgte ein dritter Platz in der Stadtmeisterschaft ohne Niederlage, mit vier
Unentschieden.
Als Stellvertreter von Abteilungsleiter Andreas Curth nimmt Tim Neidig die Interessen der Schachabteilung im Gesamtvorstand der Sport-Union Mühlheim wahr. Er spielt seit Jahren für die erste
Mannschaft, besucht regelmäßig die Spielabende und ist ein Aktivposten im Vereinsleben der Schachabteilung. Zu den Skatabenden, die die Schachabteilung zwei Mal im Jahr ausrichtet, begleiten ihn
seine beiden Großväter, die mit den Karten ähnlich virtuos umgehen wie Tim mit den Figuren. Talent liegt eben in der Familie.
Mit Katharine Buntrock, der 23-jährigen Elektrotechnik Studentin aus Darmstadt, nahm eine weitere ehemalige Jugendspielerin am Turnier teil, was den positiven Gesamteindruck abrundete.
Während im Unterverband Main/Vogelsberg der Turnierbetrieb ausgesetzt wurde, konnte der Spielbetrieb im Verein im vergangenen Jahr aufrechterhalten werden. Gemeinsam führten Abteilungsleiter
Andreas Curth und Turnierleiter Andreas Rönsch die Schachabteilung umsichtig und ideenreich durch die schwierige Zeit. Ein Highlight war das Open Air Schach im Sommer, das auf große Resonanz stieß
und neue Interessenten ansprach. Auch die Vereinsmeister- und die Jahresblitzmeisterschaft wurden ausgespielt, hier dominierte Stefan Eibelshäuser, der beide Turniere für sich entscheiden
konnte.
Andreas Rönsch belohnte sich für die viele Arbeit zum Abschluss des Jahres mit dem Gewinn des Weihnachtsblitzturniers.
Der Dank des Abteilungsleiters geht an alle Schachspieler*innen der Sport-Union Mühlheim, die transparent und verantwortungsvoll mit der aktuellen Lage umgingen, stets mit Blick auf die Gesundheit
ihrer Mitspieler. So schaut die Schachabteilung mit Zuversicht aufs neue Jahr.
Spielabende:
Treffpunkt ist jeden Dienstagabend um 18.30 - 19:30 Uhr für die Schüler und Jugendlichen ab 6 Jahren und um 20.00 Uhr für die Erwachsenen Frauen und Männer in der Sport-Union Mühlheim an der
Friedensstraße 110 in Mühlheim. Jeden Monat wird der letzte Dienstag für ein Blitz-Turnier genutzt. Freunde des Schachspieles, ob jung, alt, Frau oder Mann sind immer gern gesehene Gäste.
Kontakt:
Sollten Sie Interesse haben, würde sich die Kontaktperson über Ihren Anruf oder Ihre E-mail sehr freuen.
Abteilungsleiter: Andreas Curth
Tel : 06108-796539
E-mail: Andreas Curth
Jugendwart : Reiner Liebske
Tel : 069-866187